Anleitung für Einbau und Wartung
Die folgenden Montage hinweise dienen zum korrekten Einbau von Klimakompressoren, Turbolader, und Autobatterien,damit Störungen bzw. ein vorzeitiger Ausfall der Aggregate vermieden werden kann.
Klimakompressor
- Gewährleistungsanspruch geltend machen zu können:
- Austausch des Filter-Trockner / Akkumulators bzw. Kondensator
- Austausch des Drosselorgans. (Orifice tube, Expansionsventil, oder Flüssigkeitsleitung inkl. Drosselventil)
- Spülung aller nicht ausgetauschten Komponenten (Spülen sie niemals den Kompressor). Vor Inbetriebnahme der Klimaanlage muss das System mit einem genehmigten Spülmittel und unter Verwendung einer genehmigten Spülmethode gereinigt werden (Siehe technische Vorgaben des Erstausrüsters).
- Befüllung der vorgeschriebenen Menge eines geeigneten Kältemittelöls
- Unsere Kompressoren sind grundsätzlich nur mit einer geringen Menge Kompressoröl befüllt. Das befüllte Kompressoröl dient lediglich als Korrosionsschutz und ist vor dem Einbau zwingend abzulassen. Anschließend muss die komplette Anlage nach den Vorgaben des Fahrzeugherstellers neu befüllt werden.
- Falls vorhanden muss die Einspritzdüse bzw. die Flüssigkeitsleitung dieser Düse ersetzt werden.
- Die Kühlrippen des Kondensators sollten auf Ihre Luftdurchlässigkeit geprüft werden.
- Lüfterkupplung bzw. der elektrischer Lüfter müssen auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
- Prüfen Sie vor dem Einbau den Luftspalt der Kompressorkupplung (siehe technisches Datenblatt des Erstausrüsters).
- Nach dem Anschluss der Schlauchgruppe sollte die Kompressorkupplung 10-15-mal gedreht werden, um das Kompressoröl vollständig zu verteilen.
- Die Stromspannung der Kompressorkupplungsleitung sollte anhand der Erstausrüsterdaten geprüft werden.
- Das Klimasystem muss mindestens 60 Minutenlang evakuiert werden!
- Bitte beachten Sie dass der Einbau oder Umbau des Klimasystems nur durch eine Fachwerkstatt, mit der nötigen Ausrüstung, durchgeführt werden darf.
Sollten einer, oder mehrere der oben genannten Punkte nicht beachtet worden sein, ist eine Bearbeitung der Reklamation leider nicht möglich. Ebenfalls ist es, ohne die genauen Fahrzeugdaten, nicht möglich Ihre Beanstandung zu bearbeiten. In beiden Fällen behalten wir es uns vor, den von Ihnen reklamierten Artikel, unfrei und ohne weitere Prüfung an Sie zurück zu schicken.
Die Garantie auf unsere Artikel erlischt, wenn:
- Reparaturen durch nicht qualifizierte Personen vorgenommen werden
- Ein Defekt durch nicht sachgemäße Benutzung entsteht.
- Ein Defekt durch den Einsatz von falschen Werkzeugen, Materialien oder Zubehör entsteht.
- Der Artikel vom Kunden demontiert wurde (auch teilweise).Haftung:
Wir haften nach den gesetzlichen Bestimmungen, sofern der Käufer Schadenersatzansprüche geltend macht, die auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen. Soweit uns keine vorsätzliche Vertragsverletzung angelastet wird, ist die Schadensersatzhaftung auf den vorhersehbaren, typischerweise eintretenden Schaden begrenzt. Im Übrigen ist die Schadenersatzhaftung ausgeschlossen; insbesondere für Schäden, die nicht am Liefergegenstand selbst entstanden sind (Folgeschäden). Wir haften nicht für Schäden/Folgeschäden die dadurch entstehen, dass der Käufer ohne Vorhandensein des notwendigen technischen Fachwissens, der erforderlichen Installationskenntnisse und Erfahrungen oder falscher Teileidentifikation verschuldet.
Garantie und Umtauschabwicklung:
Der Rücksendung muss beiliegen:
- eine Kopie der original Rechnung
- eine Kopie des original Reparatur-Auftrages, welches die Einbauvorschriften bestätigtAchtung: Spezielle Aus- / und Einbauvorschriften sind dem Werkstatthandbuch zu
- Turbolader
- Montageanleitung
1. Der Einbau des Turboladers ist nur durch geschultes Fachpersonal durchzuführen. Achtung, der nicht fachgerechte Einbau eines Turboladers oder unsachgemäße Veränderungen können zu Schäden am Turbolader und/oder am Motor führen. Beachten Sie zwingend die Reparaturanleitung des Motorenherstellers und die folgenden Hinweise.
2. Vor dem Einbau des neuen Turboladers, sollten Sie das gesamte Motorumfeld auf Schäden oder Veränderungen prüfen. Stellen Sie die Ausfallursache des defekten Turboladers fest und beseitigen Sie diese unbedingt.
3. Die Motorentlüftung muss in jedem Fall geprüft werden, da Druckveränderungen im Kurbelgehäuse dazu führen können, das der Turbolader Öl verliert, was dazu führt das der Lader ausfällt. Ebenso sollten alle Ölführenden Leitungen und die Ölwanne des Motors auf Verschmutzung und Verschlammung überprüft und bei Bedarf gereinigt werden. Nehmen Sie außerdem einen Filter- und Ölwechsel vor um Schäden vorzubeugen.
4. Der Bereich der Ansaugleitung und des Abgassammelrohres am Motor sind ebenfalls zu überprüfen und zu reinigen. Prüfen Sie, im Besonderen, den Krümmer und die Kompensatoren auf Beschädigung. Es ist zwingend darauf zu achten, dass sich keinerlei Fremdkörper im gesamten Leitungsbereich ablösen können, da dies zu Schäden bei der Inbetriebnahme führt.
5. Die vollständige Luftführung zwischen Turbolader und Motor, besonders der Ladeluftkühler, sind auf Ölrückstände zu überprüfen, diese müssen beseitigt werden. Wenn nötig, ist der Ladeluftkühler zu ersetzen. Das Nichtbeachten kann zu Motorschäden durch unkontrolliertes Übertouren führen.
6. Zwingend zu wechseln, sind die Ölzulaufleitung sowie die angrenzenden Materialien (Hohlschrauben, Ölsieb etc.), die Rücklaufleitung muss überprüft und gereinigt werden, im Zweifelsfall sollte auch diese ersetzt werden. ACHTUNG verwenden Sie niemals flüssige Dichtmittel beim Anbau der Ölleitung!
7. Vor dem Einbau des Turboladers füllen Sie die Öleinlassöffnung, unter mehrmaligem drehen der Läuferwelle, mit frischem Motoröl. Dies sichert eine einwandfreie Schmierung bei der Inbetriebnahme des Turboladers.
8. Bei der Montage ist darauf zu achten, dass nur neue Flanschdichtungen verwendet werden. Alle Flansche und Gewinde müssen frei von Schäden und Verschleißerscheinungen sein. Es dürfen nur Schrauben verwendet werden, welche in Ihrer Spezifikation den Herstellervorgaben entsprechen. Anzugsdrehmomente sind unter allen Umständen, den Fahrzeugherstellervorgaben entsprechend, einzuhalten.
9. Nach erfolgtem Einbau des Turboladers, starten Sie bitte den Motor und lassen diesen ca. 60 Sekunden im Leerlauf laufen. Bevor Sie den Motor belasten, muss dieser den erforderlichen Öldruck aufgebaut haben, geschieht dies nicht kann es zu Schäden an Motor und/oder Turbolader kommen. Nach Inbetriebnahme des Systems gilt es nun nochmals alle Luft-, Gas- und Ölleitungen auf Dichtheit zu überprüfen.
Wurden alle vorstehenden Punkte erfüllt und es liegen nach dem Einbau des Turboladersdennoch Probleme wie Leistungsmangel, Ölverlust am Turbolader etc. vor, muss dies nicht bedeuten, das ein Schaden an selbigem vorliegt. Oft liegt die Ursache hierfür im Peripheriebereich und nicht am Turbolader selbst. Prüfen Sie nochmals alle, zum Kreislauf gehörenden, Komponenten auf Dichtheit und/oder Funktionsfähigkeit. Sollten Sie einen Turbolader beanstanden, raten wir Ihnen davon ab einen weiteren zu verbauen, ehe das Prüfungsergebnis unserer Techniker vorliegt.
ACHTUNG: Während und unmittelbar nach dem Betrieb besteht an Motor und Turbolader Verbrennungsgefahr, berühren Sie beides erst nachdem sich die Oberflächen abgekühlt haben.
Bedingungen zur Sachmangelhaftung:
1. Offensichtliche Mängel müssen unmittelbar beanstandet werden.
2. Bei Nichteinhaltung der vorstehenden Einbauvorschriften oder Einbau eines nicht passenden bzw. nicht kompatiblen Turboladers entfällt die Sachmangelhaftung.
3. Nach ca. 15-20 Betriebsstunden oder einer Laufleistung von 1.000 km müssen alle Verbindungen nochmal auf Festigkeit und Dichtheit zu überprüfen.
4. Rücksendungen zur Sachmangelhaftung müssen als solche klar erkennbar sein. Nicht gekennzeichnete Ware wird als Altteil entsorgt und kann nicht wieder zugeordnet werden.
5. Um einen Artikel im Rahmen der Sachmangelhaftung (Gewährleitung) bearbeiten zu können, benötigen wir neben der Kaufrechnung auch die ordentliche Rechnung der Fachwerkstatt über den Einbau. Alle wichtigen Punkte müssen hier klar erkennbar sein.
Hinweise für die Montage des Turboladers
Der Turbolader ist ein kompliziertes sehr präzises Gerät. Die falsche Benutzung oder eventuelle Modifikationen können zu deren Beschädigung führen. Das falsche Anschließen von Leitungen oder die Änderung der Ladungskontrolle kann die Turbine und/oder den Motor beschädigen.Sehr wichtig ist die Feststellung der Störungsursache des Turboladers und deren Beseitigung vor der Montage eines neuen oder überholten Turboladers..
Autobatterie
Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass neue Fahrzeuge mit komplexer Elektronik ausgestattet sind, und daher einen selbst Austausch zu unternehmen mit vielen Risiken gebunden ist.
Durch die Unterbrechung der Stromzufuhr werden Daten in den Steuergeräten des Fahrzeugs verloren gehen, wenn die Batterie abgeklemmt wird.
Einige ältere Radios verlangen einen Sicherheitscode sobald wieder Strom fließt. Diesen Code muss man zur Hand haben, um das Gerät freischalten zu können.
Weiter ist zu beachten, dass Autos mit Start-Stopp-Automatik in der Regel eine besonders belastbare Starterbatterie benötigen.
Es gibt unterschiedliche Batterietypen, die klassischen, herkömmlichen Bleisäure-Nassbatterien, die AGM und Gelbatterien. Die Qualität lässt sich spätestens bei frostigen Temperaturen bestätigen.
Müssen Sie Ihre Autobatterie wechseln, orientieren Sie sich deshalb beim Kauf eines neuen Akkus an der Gehäusebauform, Spannung, Kapazität und am Kaltstartstrom-Wert des alten Aggregats. Die erforderlichen Werte sollten Sie darüber hinaus auch der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs entnehmen können.
Wenn Sie Ihre Autobatterie selbst wechseln wollen, stellen Sie sicher, dass der Motor sowie alle Verbraucher im Auto abgestellt sind. Nun können Sie die defekte Batterie ausbauen. Dazu lösen Sie zuerst die Mutter vom Minuspol der Batterie und entfernen anschließend das schwarze Kabel. Bedenken Sie jedoch, dass Sie damit die elektrischen Geräte im Fahrzeug von der Stromzufuhr trennen. So müssen Sie im Anschluss zum Beispiel die Uhrzeit am Autoradio neu einstellen.
Nach dem Minuspol und dem schwarzen Kabel ist der Pluspol mit dem roten Kabel an der Reihe. Ist dieses auch entfernt, müssen Sie nur noch die Schrauben entfernen, mit denen die Batterie an der Karosserie befestigt ist. Dann können Sie die alte Batterie aus dem Motorraum herausnehmen und die neue einsetzen.
Beim Anbauen der neuen Batterie gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor. Schrauben Sie sie zuerst an der Karosserie fest. Befestigen Sie dann das rote Kabel am Pluspol und anschließend das schwarze Kabel am Minuspol. Halten Sie sich nicht an diese Reihenfolge, können Funken oder ein Kurzschluss entstehen. Zum Schluss sollten Sie die Pole der Batterie noch mit etwas Fett behandeln – das schützt vor Rost.
Autobatterie wechseln – Die Reihenfolge im Überblick:
Ausbau der alten Autobatterie:
- Schwarzes Kabel vom Minuspol lösen
- Rotes Kabel vom Pluspol lösen
- Batteriehalterung lösen und Batterie rausheben
Einbau der neuen Autobatterie:
- Batterie einsetzen und mit Halterung fixieren
- Rotes Kabel mit Pluspol verbinden
- Schwarzes Kabel mit Minuspol verbinden
- Polfett auftragen (optional)